Mit 16 wurde Nigel Kennedy Schüler von Dorothy DeLay an der Juilliard School of Music in New York. Wiederholt erhielt Kennedy aber auch beim Meister der Jazz-Geige, Stéphane Grappelli, Unterricht in Jazz-Improvisation. Seine Einspielung von Vivaldis »Vier Jahreszeiten« fand Eingang ins Guinness-Buch der Rekorde. Seit seinem Konzert-Debüt mit Mendelssohns Violinkonzert 1977 in der Londoner Royal Festival Hall mit dem Philharmonia Orchestra unter Riccardo Muti ist Kennedy einer der gefragtesten Geiger unserer Zeit. Seit 1980 arbeitet er regelmäßig mit den Berliner Philharmonikern und hat inzwischen mit fast allen renommierten Orchestern und bedeutenden Dirigenten gespielt. 1998 wurde sein Arrangement von Jimi Hendrix’ »Concerto in Suite Form« von dem von ihm gegründeten Ensemble The Kennedy Collective uraufgeführt. Neben der legendären »Jahreszeiten«-CD umfasst Kennedys Diskographie die Violinkonzerte von Elgar und Sibelius mit Sir Simon Rattle, von Brahms mit Klaus Tennstedt, von Tschaikowsky mit Okko Kamu, von Mendelssohn sowie von Bruch mit Jeffrey Tate. Für sein 1999 bei EMI Classics veröffentlichtes Album »Classic Kennedy« wurde Kennedy mit dem ECHO-Klassik-Preis 2000 und 2001 als Instrumentalist des Jahres ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt er den renommierten Classical Brit Award. Kennedy spielt regelmäßig mit der Klezmergruppe Kroke. 2003 erschien ihr gemeinsames Album »East Meets East« sowie das neue Vivaldi-Album zusammen mit den Berliner Philharmonikern, das die deutschen Pop- und Klassik-Charts eroberte. 2005 nahm Kennedy begleitet von einigen Top-Musikern der internationalen Jazz-Szene sein erstes Jazz-Album »Blue Note Sessions« auf, das beim Label Blue Note veröffentlicht wurde. Auf CD sowie als DVD-Video-Album erschien 2007 das Album »Polish Spirit« mit Mlynarskis zweitem Violinkonzert, 2008 eine CD mit Beethovens Violinkonzert, Mozarts Violinkonzert Nr. 4 und Horace Silvers »Creepin’ In« und ebenfalls 2008 das zweite Jazzalbum »A Very Nice Album«. Kennedy ist Künstlerischer Leiter des Polish Chamber Orchestra. Mit seiner langjährigen polnischen Partnerin Agnieszka und seinem Sohn Sark aus erster Ehe lebt Kennedy abwechselnd in Krakau, London und Malvern. Nigel Kennedy spielt auf einer Guarneri-Geige von 1735.

Der Saxophonist Tomasz Grzegorski, 1972 im polnischen Kozuchow geboren, studierte in der Fakultät für Jazz und Popularmusik an der Musikakademie »Karol Szymanowski« in Katowice. Sein professionelles Debüt als Jazzmusiker gab er 1997, als er mit der Band Quintessence auftrat. Seitdem war er in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Schweden, Tschechien und Australien zu hören sowie auf Festivals wie dem Jazz Jamboree, dem Wroclawski Festiwal Jazzowy Jazz Nad Odra, dem Sopot Molo Jazz Festival, dem Festiwal Jazz na Starowce, dem Kaunas Jazz Festival, dem Festival Swing of the White Nights in Sankt Petersburg und dem Jazz pod Hradom in der Slowakei auf. Er arbeitete zudem bereits mit renommierten Künstlern wie Balata, Andrzej Cudzich, Wojciech Groborz, Wojciech Karolak, Leszek Kulakowski, Jaroslaw Smietana, dem kubanischen Trompeter Lazaro Cruz, dem Nothing But Swing Trio, der Josef »Dodo« Sosoka Jazz Family, Kazimierz Jonski, Jerzy Malek, Janusz Muniak und der Zbigniew Namyslowski Big Band. Tomasz Grzegorski gewann u.a. Preise beim Jazz Standards Festival in Siedlce mit dem Parnas Jazz Quintet (1998) und dem internationalen Jazz Skirmishes (2003) in Szczecin.

Der Bassist Adam Kowalewski machte seinen Abschluss an der Musikakademie »Karol Szymanowski« in Katowice, wo er heute Kontrabass und E-Bass unterrichtet. Adam Kowalewski spielte mit den größten polnischen Jazzmusikern, darunter Janusz Muniak, Jan Ptaszyn Wroblewski, Tomasz Szukalski, Tomasz Stanko, Piotr Baron, Piotr Wojtasik, Leszek Mozdzer, Adam Pieronczyk, Jaroslaw Smietana und Eryk Kulm. Er trat bei den bedeutendsten polnischen Jazzfestivals auf und tourte bereits durch Österreich, Deutschland, Belgien, Frankreich, Holland, Italien, Israel, Australien, Mexico, Tschechien, die Slowakei, Bulgarien, Ungarn, Litauen, die Ukraine und Russland. Adam Kowalewskis Diskographie ist umfangreich und umfasst Produktionen mit international renommierten Künstlern wie Bennie Maupin, Eddie Henderson, Gary Bartz, John Abercrombie, John Purcell, Kevin Mahogany, Steve McCraven, John Gross, Scott Hamilton, Duffy Jackson, Dolph Castellano, Karin Krog, Andy Manndorff, Wolfgang Puschnig, Dave Friedman, Tuna Otenel und Rusty Jones.