Die NDR Bigband, in dessen Reihen Gabriel Coburger zudem als Saxofonist oft selbst sitzt, spielt seine Musik. Wolf Kerschek kennt Coburger, und er kennt dessen Stücke. Diese sind oft sperrig, voller überraschender Windungen und Wendungen, in einer Großformation schwierig zu spielen. Kerschek hat in seinen Arrangements die Quadratur des Kreises bewerkstelligt, das eine, Wilde, erhalten und das andere, Wucht, dazugegeben. Und so ist Coburger hoch zufrieden mit dem Ergebnis: “Es war ein totaler Flash, weil Wolf ein Meister darin ist, meine unüblichen Akkorde zu übertragen auf die Bigband. Immer wenn ich diese Akkorde, die ich sonst nur von seinem Klavierspiel her kenne, von den Holz- oder Blechbläsern gehört habe, war mir das eine große Freude.” “New Yorker Qualitäten”, wie Coburger sie nennt, Rhythmus, Routine und ein eigener Ton, sind ihm wichtig. Und Disziplin. “Ich will Freiräume in der Musik. Aber ich will auch, dass das, was ich komponiert habe, genau so gespielt wird.”