Die Klanginstallation „…grolle nicht“ basiert auf dem Lied XVIII. aus dem Liederzyklus “Lyrisches Intermezzo” von Heinrich Heine, das Robert Schumann 1840 vertont hat. In dem Lied versucht sich das Lyrische Ich zu beschwichtigen und nicht zu grollen. Die Beschwörungsformel ist von der Klangkünstlerin Katja Kölle aus dem Lied herausgelöst und von dem Bariton Stefan Habisch gesungen worden. Die aufgenommenen Gesangsfragmente sind das Ausgangsmaterial, das Katja Kölle zu unterschiedlich „grollenden“ Clustern ausgeweitet hat. Die zeitliche Struktur des Kunstliedes ist weitgehend erhalten geblieben, doch Text und Klang sind geronnen, verklumpt oder verdampft.