Pure Leidenschaft und Spielfreude kennzeichnen das 1999 in Hildesheim gegründete Quartett ORGANICE. Der typische Orgelsound der 60er Jahre wird so authentisch vorgetragen, dass sich der Hörer bereits nach wenigen Takten in die Zeit der Röhrenradios und ersten Mondlandung zurückversetzt fühlt. In Anbetracht ihrer Größe, Gewicht und Lautstärke steht auf der Bühne eindeutig die originale Hammondorgel (B3) von 1969 im Mittelpunkt. Das handverdrahtete „Monster“ mit den sich drehenden Lautsprechern wiegt gute 150 Kilo und bringt die vier Jungs beim Aufbauen bereits vor dem Auftritt ordentlich ins Schwitzen.Die Musik besteht aus zeitlosen Klassikern von Booker T., Jimmy Smith und anderen Organisten jener Zeit. Daneben präsentieren sich die Eigenkompositionen der Bandmitglieder nicht weniger groovig. Blues und Swing gemischt mit etwas Soul und Bossa ergeben die Hauptbestandteile dieser schwungvollen Musik. Genau diese musikalische Vielfalt sorgt bei jedem Konzert für Abwechslung. Es swingt, es bluest hier, es funkt dort, aber wehe, wenn die vier Musiker und die Orgel richtig warm gelaufen sind – dann rockt es.Bandleader Philipp Straske (Gitarre) verbindet auf seinem Instrument Virtuosität mit Gefühl und einem großen Ton. Sein langjähriger Weggefährte Frank Westphal (Hammondorgel) greift in die Orgeltasten, als ob es kein Morgen mehr gäbe. Martin Moog (Tenorsaxophon) besticht mit einem erdigen Sound und knackiger Phrasierung. Thomas Jegodtka (Drums) alias „Mr. Holdtogether“ hält nicht nur die Band zusammen, sondern sorgt mit seinem präzisen Spiel unentwegt für den nötigen Energiefluss.