An der Brandstwiete, gleich beim alten “Spiegel”-Haus, war seit Mitte der 1960er-Jahre einer der wichtigsten Jazzclubs im Norden zu Hause: das “Jazzhouse Hamburg”. Gegründet von den Brüdern Fred und Egon Christmann, hielt es sich knapp zehn Jahre lang unter diesem Namen. Dann wurde das “Jazzhouse” zum “Knust”, der Spielplan wechselte und orientierte sich nun auch an Folk und Pop. Auch der Umzug kam: heute befindet sich das “Knust” beim Heiligengeistfeld. Mit einer Reihe von kleinen Festivals, sogenannten “Jazzhouse-Weekender”, will das “Knust” von heute erinnern an das “Jazzhouse” von damals. Bis zum Jubiläum Mitte 2016 sind im “Knust” mehrere Festival-Wochenenden geplant, die lokale, regionale und internationale Jazz-Stars vereint. Der norwegische Tasten-Magier Bugge Wesseltoft wie der hannoversche Saxophonist Stephan Abel gehören zum Start-Wochenende im Mai.Die NDR Info Jazz Nacht begleitet den Club mit Erinnerungen an die Stars von einst. Das ist möglich, weil viele “Jazzhouse”-Konzerte, wie etwa das von Clark Terry damals aufgezeichnet wurden. Die Mitschnitte liegen heute im NDR-Archiv und sind in der NDR Info Jazz Nacht bis 6 Uhr morgens zu hören. Und in der ersten Stunde ab 22 Uhr kommen Zeitzeugen zu Wort: unter anderem der Jazz-Publizist Hans Hielscher, der damals als “Spiegel”-Journalist manche Konzert-Nacht im alten “Jazzhouse” verbrachte, aber auch der heutige “Knust”-Chef Karsten Schölermann, der den Anstoß gab zu dieser Erinnerung an die Gründerzeiten des modernen Jazz in Hamburg.Im Anschluss der NDR Info Jazz Nacht steht die Sendung zum Nachhören zur Verfügung. Siehe Link