Treffend beschreibt es das “blues journal”: Wenn die Bluesband Mojo 55 (gesprochen Modscho Fifftiefeif) loslegt, ist im Publikum meist eine spontane Bewegung zu entdecken: die Mundwinkel heben sich zu einem Lächeln. Die Mischung aus Blues, Jump-Blues und Swing steckt an, geht ins Blut. Unwillkürlich zucken die Beine im treibenden Beat, oder ein fröhliches Mitwippen oder gar Mitschunkeln begleitet die gefühlvoll gespielten Blues-Klassiker – meist aus den 1930ern bis 50ern oder 70ern.”Die Stimme von „Big Blind Al“ Schlichting singt sich ausdrucksstark und in einer Mischung aus rau und sanft unter die Haut. Begleitet vom rhythmischen und melodiösen Spiel seiner alten Gitarren leben stilgerecht alte Zeiten auf und die zeitlosen Geschichten aus den Songs wirken bis ins Jetzt und Hier.Doc Rudger Neussert, Piano und Saxophon, spielt seit vielen Jahren in diversen Jazzformationen in Hamburg, u.a. in der „Apex Jazzband“. Seit 2015 ist er bei den Mojo55.„Captain Bass Martin“ Schindler am Kontrabass schafft das entsprechende Fundament dazu und verstärkt die Stimmung der Songs mit seiner einfühlsamen und variablen Spielfreude.Am Schlagzeug ergänzt „Mad Martin“ Sander mal einen treibenden Teppich, der nach vorn geht, mal steuert er einen Beat „laid back“ dazu oder setzt passende Akzente.Manfred „K.C.“ Kowalewski glänzt an ausgefallenen Gitarren mit einfühlsamen Strophen und Soli – greift er dann zum Banjo ist das nicht nur optisch ein Hingucker – sondern von diesem Sound geht einem einfach das Herz auf. Bilder von sonnigen Zeiten erscheinen vor dem inneren Auge und sorgen für ein wohliges Gefühl.Hat die Band dann die ungezählten Zugaben gespielt, gehen die Zuhörer mit tanzenden Melodien im Ohr nach Hause und das Lächeln bleibt.