Das Jazz Quartett BERLIN 21 steht für das quirlige Lebensgefühl Moabits. Dieser temperamentvolle Stadtteil ist ein Sehnsuchtsort, geprägt von Dynamik und parallelen Lebenswelten. Die einzigartige Atmosphäre dieses urbanen Parcours ist die Inspiration für sein Debüt-Album „CAPITAL LETTERS“, das als CD und DVD am 16.05.2014 beim Berliner Label Blackbird Music erschienen ist.Der Schlagzeuger TEASY/Torsten Zwingenberger zählt zu den umtriebigsten Persönlichkeiten der deutschen Jazzszene. Über hundert Konzerte im Jahr, internationale Tourneen und zahlreiche Projekte als Bandleader sowie als Sideman stehen auf seiner Agenda. Bereits als Mitzwanziger arbeitete er mit Jazzlegenden wie Buddy Tate, Harry „Sweets“ Edison und Joe Pass zusammen. Darüber hinaus hat er mit Drumming 5.1 eine sensationelle Technik des Schlagzeugspiels entwickelt, für die er das klassische Drumset um vielfältige Perkussionsinstrumente erweitert und mit artistischer Präzision aller vier Gliedmaßen bespielt.Seit 1980 lebt Zwingenberger in Moabit, dem zentral gelegenen Berliner Stadtviertel, das früher den Postzustellcode Berlin 21 trug. Dieser oft unterschätzte Bezirk ist gleichzeitig so typisch für Berlin: ehrlich und direkt, schnodderig, witzig und charmant. Inmitten der bunten Moabiter Vielfalt hat Zwingenberger viele seiner legendären Bandformationen gegründet, so auch sein neuestes Projekt: BERLIN 21.Torsten Zwingenberger (dr/perc), Patrick Farrant (g), Lionel Haas (p) und Martin Lillich (bassello) kennen und schätzen sich seit Jahren, haben dennoch nie als Quartett zusammen gespielt. Diese Möglichkeit ergibt sich erst im Frühjahr 2013, als Zwingenberger eine Band für einen Gig zusammenstellt. Gleich vom ersten Moment an liegen diese besonderen Vibes in der Luft: vier brilliante Virtuosen, die sofort aufeinander eingespielt sind und sich gegenseitig inspirierend zu musikalischen Höchstleistungen anspornen.Bei BERLIN 21 treffen Elemente aus Bebop und Hardbop, aus Soul, Latin und Afro Jazz aufeinander und verschmelzen zu einem aufregenden Klangerlebnis. Die Bandkompositionen auf „CAPITAL’LETTERS“ sind „Briefe aus der Hauptstadt“ – gedruckt in Großbuchstaben – und tragen den pulsierenden Sound von Moabit in die Welt.Virtuos und harmonisch ist das Gitarrenspiel des Lübeckers Patrick Farrant, geboren 1962 in Paris, aufgewachsen in London und Dänemark und seit seinem 9. Lebensjahr in Deutschland. Er studierte von 1980 an auf dem Berklee College of Music in Boston, USA und schloss dort 1985 sein Studium ab. Danach lebte er einige Jahre in Berlin und zog später in die Hansestadt Lübeck. Ihn verbindet eine enge Freundschaft zu seinem Mentor Pat Martino und ist stilistisch ebenso beeinflusst von den Jazzguitar Heroen Wes Montgomery, Joe Pass, Kenny Burrell, um nur einige zu nennen. Patrick hat für BERLIN 21 einige seiner schönsten Kompositionen geschrieben.Der Pianist Lionel Haas, 1971 in Bonn geboren, spielt seit seinem 9. Lebensjahr Klavier. Nach einem vier Jahre langen Aufenthalt in Washington DC ist er seit 1999 in Berlin zuhause und arbeitet neben seinen Trio-, Quintett- und Octettformationen als einer der gefragtesten Sidemen der Berliner Jazzszene. Er ist in vielen Jazzstilen zuhause und beweist sich immer wieder als hochvirtuoser Solist mit ausgeprägtem Bluesfeeling. Martin Lillich, Autodidakt auf dem E-Bass, studierte Kontrabass an der Hochschule der Künste bei Klaus Stoll. Er spielt auch 6 saitigen Akustik Fretlessbaß. Musikalisch zuhause in Klassik, Karibik, Jazz, Türkei und deren Umfeld, New Klezmer-Szene, Flamenco. Er ist als Solist und als Sideman fester Bestandteil der Berliner und der deutschen Jazz-Szene. Von 1995 bis 2005 war er Lehrbeauftragter an der Jazzhochschule Hans Eisler. Seit 2003 Bandleader bei Pompduck & Circumstance. Seit 2010 arbeitet er bei der Global Music Academy.