Mit dem neuen Album The ButcherÂ’s Share, dem ersten seit fünf langen Jahren, machen Daniel Kahn und seine Band The Painted Bird ihrem Ruf als “radical Yiddish borderland bandistas” mit Punkattitüde alle Ehre. Es ist das bis dato kraftvollste und komplexeste Werk der Band und stellt sich den großen politischen und persönlichen Themen unserer Zeit. Kahns revolutionäre Lieder für die Apokalypse sind wie eine Kriegserklärung an die Gegenwart. In den vier Jahren, die seit “Bad Old Songs” (wie das Vorgängeralbum mit dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet) vergangen sind, hat der in Berlin lebende, aus Detroit stammende Song-Â?Poet die Band mit neuen und alten Freunden und Weggefährten neu formiert: Der Berliner Klezmer-ÂVeteran Christian Dawid mit seinem Arsenal von Blasinstrumenten (von Klarinetten bis Saxophon) sorgt dafür, daß sich The Painted Bird wie eine betrunkene Seemans-Kapelle anhören, die eine jüdische Hochzeitsfeier auseinandernehmen. Jake Shulman-Ment führt seine Geige wie ein rasierklingenscharfes Messer durch die Stücke, der bewährte Schlagzeuger Hampus Melin sorgt für perkussive Sounds und den nötigen Drive, Michael Tuttle schlägt den Bass wie gewohnt furios und sensibel zugleich, und so sorgen The Painted Bird für die bekannte und faszinierende Stimmung von Intensität und jiddischer Party-Â?Stimmung, wie sie sonst nur Balkan-Bands oder die unvergessenen französischen Bratsch beherrschen. Daniel Kahn, Sänger, Gitarrist und Akkordeonist, ist in Top-ÂForm und hat einige der besten Songs seiner Karriere geschrieben: “The ButcherÂ’s Share” kommt einem vor wie eine Art “Greatest Hits”-ÂZusammenstellung, nur, daß diese “größten Hits” (ich hoffe, man merkt die Ironie, denn die Zeiten sind nicht so, daß hierzulande solche Songs in den Charts landen würden, was nicht gegen die Songs, sondern gegen die Zeiten sprichtÂ…) komplett aus neuem Material bestehen. Manchmal komisch, manchmal wie ein Albtraum, mitunter todtraurig, dann wieder wild und zum Tanz auffordernd und kämpferisch – diese Zusammenstellung aus Originalstücken, Ãœbersetzungen und Adaptionen schmuggelt die Songs über alle Grenzen hinweg, seien es die aus Sprachen, aus Geschichte, aus Traditionen, Kulturen oder Genres. Punk, Klezmer, Jazz, Brecht, Waits, Folk-ÂBalladen, alles ist wieder da!
Termin-Infos und Anfahrt
Eintritt
Vorverkauf: 22 EUR(für mögl. Ermäßigungen s. Seitenleiste)
Das wird gespielt
Punk, Klezmer, Jazz, Brecht,Datum
27.02.2018Uhrzeit
21:00 UhrEinlass
ab 20:00 UhrOrt
FabrikAdresse
Barnerstraße 36, 22765 HamburgAnfahrt und Parkmöglichkeiten
S-Bahn: Altona
Bus: 2/37/283/150 FriedensalleeZur Location
Besuchen Sie die Internetseite des Veranstalters, um mehr über die Location zu erfahren: